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Freitag, 20. Januar 2012

Pinterest Social Photo Sharing

Pinterest Social Photo Sharing

Während der Social Photo Sharing Dienst Pinterest in den USA boomt, scheint in Deutschland noch kaum jemand davon Notiz zu nehmen. Zumindest nicht in Online Marketing Kreisen. Dabei ist der Dienst sowohl für Brands als auch für Affiliates und sogar SEOs interessant.
Das Gewinnspiel findest Du am ENDE dieses Beitrags.
Achtung: Für diesen Gastbeitrag gilt der Slogan “Der SEO-Blog in Frauenhand” aus dem Blog-Header nicht. Ich habe aber mit Pinterest ein Thema gewählt, welches eher für Märkte mit weiblicher Zielgruppe interessant ist.

Was ist Pinterest?

Ein Ausschnitt der Pinterest Startseite.
Ein Ausschnitt der Pinterest Startseite
Wie bereits erwähnt, ist Pinterest ein Tool für Social Photo Sharing und kann über die Website oder eine App genutzt werden. Dabei werden Bilder wie auf einer klassischen Pinnwand organisiert, auf Wunsch auch kollaborativ von mehreren Nutzern. Das Anheften eines Bildes an eine Pinnwand wird dabei als “pin” bezeichnet. Natürlich kann man anderen Usern folgen, Bilder kommentieren, liken und repinnen. Und all diese Aktionen können direkt an Facebook und Twitter gesendet werden.

Wie erfolgreich ist Pinterest und warum?

Auch wenn ich selbst für derartige Dienste nicht viel übrig habe, halten viele User Pinterest für extrem süchtig machend. Und die Zahlen sprechen dafür, dass dem wirklich so ist: Allein auf Facebook hat Pinterest 2,8 Millionen aktive Nutzer im Monat. Aktive Nutzer. Pro Monat. Nicht Karteileichen, sondern aktive Nutzer. Außerdem wird der Dienst in vielen bekannten US Blogs erwähnt und ist daher auch unter Techies und Early Adoptern populär. Dabei folgt Pinterest mehreren etablierten Social Media Erkenntnissen:
  1. Visuelle Inhalte (hier Bilder) sind populär.
  2. Nutzer wollen mitteilen, wer sie sind und was sie interessiert.
  3. Teilen (sharen), Folgen und Taggen gehen leicht von der Hand. Auf Wunsch auch direkt zu Twitter und Facebook, wo dann natürlich die gesamte, bereits aufgebaute Followerschaft eines Users angesprochen wird.
  4. Alles sieht gut aus.
Aus dem Google Ad Planner bekommt man diese Zahlen (weltweit) für die Reichweite:
Die Reichweite von Pinterest in den USA.
Die Reichweite von Pinterest in den USA
Ein Vergleich zu flickr und deviantART via Google Trends (Daten für USA) macht das rasante Wachstum deutlich:
Die Entwicklung des Traffics von Pinterest im Vergleich zu flickr und deviantART.
Die Entwicklung des Traffics von Pinterest im Vergleich zu flickr und deviantART

Für welche Themen, Marken und Zielgruppen ist Pinterest interessant?

Aktuell sind noch nicht viele Marken auf Pinterest aktiv. Kerry Jones hat hierzu aber eine interessante Theorie: Die Nutzer von Pinterest unterscheiden sich ganz deutlich von der Zielgruppe vieler anderer sozialer Netzwerke. Sie suchen Inspirationen und versuchen ihre Kreativität anzuregen. Und in dieser Situation ist der Schritt zu einer Kaufentscheidung nicht weit. Teilweise wird der Dienst gar nicht als Social Sharing, sondern direkt als Social Shopping, bzw. Social Commerce Seite verstanden. Ein konkretes Szenario wären Fotos von komplett eingerichteten Wohnzimmern. Jemand, der die auf der Suche nach Inspirationen für Wohnzimmereinrichtungen ist, könnte hier als Käufer(in) abgeholt werden.
Bevor jetzt die Frage aufkommt, warum ich Pinterest für chicklastig halte (via Google Ad Planner):
Die Zielgruppe von Pinterest.
Die Zielgruppe von Pinterest
Ich denke diese Daten sprechen für sich und müssen nicht weiter kommentiert werden.

Wie genau funktioniert Pinterest?

Das Grundprinzip habe ich bereits erläutert. Hier noch mal ein etwas detaillierterer Überblick:
  • Pin: Ein Pin ist ein Bild aus dem Internet oder vom eigenen Computer, welches mit einer Beschreibung und einem Quelllink versehen werden kann.
  • Board (Pinnwand): Eine Pinnwand ist eine Sammlung von Bildern zu einem bestimmten Thema.
  • Following: Wie bei Twitter kann man anderen Usern oder auch nur einzelnen Pinnwänden asynchron folgen.
  • Repin: Eine einfache Funktion um ein Bild wie gesehen in eine eigene Pinnwand zu integrieren. Dabei wird nicht nur der ursprüngliche Pinner erwähnt, auch der Quelllinks bleibt erhalten. Dies sind zwei sehr wichtige Eigenschaften für die spätere Betrachtung!
  • Like: Gelikte Bilder kommen in die Like-Liste eines Users, ohne sie einer bestimmten Pinnwand hinzuzufügen.

Wie können Brands von Pinterest profitieren?

Zunächst einmal sollten wir uns der Frage widmen, warum Brands sich überhaupt auf Pinterest engagieren sollten. Nun das ist recht einfach: Wo der Hype ist, da ist auch der Traffic, da kann man branden und im Fall von Pinterest sogar mit Inhalten werben, die keine klassische Werbung sind, sondern einen echten Mehrwert bieten.
Mein Ikea-Beispiel mit Möbeln lässt sich genauso auf Bekleidung (Outfits aus der aktuellen Kollektion zu einem bestimmten Thema zusammenstellen) und diverse weitere Branchen übertragen. Wobei gerade Kleidung sehr interessant ist, da man das Produkt quasi sofort kaufen kann, ohne sich großartig Gedanken darüber zu machen. Neben Einrichtung und Fashion sind aktuell Bilder von Essen ein absoluter Renner, was für Kochrezept-Websites interessant sein könnte.
Auch für sehr teure Güter wie Autos, die nicht spontan über das Internet gekauft werden, lässt sich mit eindrucksvollen Bildern gutes Branding machen. Ebenso kann ich mir vorstellen, dass Spas, Restaurants und Hotels der gehobenen Klasse von guten Fotos auf Pinterest profitieren könnten.
Generell gilt aber: Weiberkram zieht Klassische Frauenthemen ziehen zurzeit auf Pinterest deutlich besser als alles andere.

Aber schöne Bilder kann ich doch überall zeigen. Warum gerade Pinterest?

Berechtigter Einwand. Aber hier kommt der virale Effekt zum Tragen: Ähnlich wie auf Facebook, Twitter, Google+ oder Tumblr übernehmen die User das Sharen Deiner Inhalte und verbreiten sie für Dich.
Wie das aussehen kann, zeigt dieses Bild:
Beispiel eines auf Pinterest erfolgreichen Bildes.
Beispiel eines auf Pinterest erfolgreichen Bildes
278 Likes, 5 Kommentare und 1.539 Repins sind zusammen mehr als 1.800 Social Interactions. Dieses Bild steht jetzt auf über 1.500 Pinnwänden! Und unter jeder dieser Integrationen steht der Quelllink, der auf polyvore.com zeigt. Würde es sich um günstigere Kleidung handeln, wäre das ein super Verkaufskanal.

Welche Brands sind bereits auf Pinterest  vertreten und was machen sie?

Auch wenn viele dieser Brands in Deutschland unbekannt sind. Hier einige Beispiele
  • Etsy (51.938 Follower)
  • FormFire Glassworks (36.7645 Follower)
  • Paula Deen (31.916 Follower)
  • Real Simple (26.270 Follower): Das Frauen-Magazin betreibt Pinnwände zu den eigenen Kernthemen: Mode, Kochen, Styling und Familie. Die Pinnwände gehören meist zu fotolastigen Artikeln der Online-Ausgabe von Real Simple und jedes Bild linkt auf die jeweilige Galerie.
  • West Elm (6.648 Follower)
  • HGTV (6.170 Follower): Die Fotos werden aus einer Vielzahl von Quellen zusammengestellt und verlinken diese auch.
  • Better Homes & Gardens (5.932 Follower)
  • Whole Foods (5.800 Follower)
  • Nordstrom (5.222 Follower): Die Kaufhauskette stellt eigene Produkte vor. Unter den Bildern gibt es Deeplinks zum passenden Produkt im Online Shop.
  • Bergdorf Goodman (3.143 Follower)
  • Cooking Light (2.946 Follower)
  • Bon Appetit (947 Follower)

Wie können Affiliates von Pinterest profitieren?

Brand ist hier natürlich ein dehnbarer Begriff. Fashionfotos von Handtaschen müssen nicht von einem Online-Shop wie Zalando oder gar dem Hersteller stammen. Hier könnte sich ein findiger Affiliate zwischen hängen und mit solchen Fotos Traffic für ein Handtaschen-Projekt generieren. Das gleiche funktioniert natürlich auch mit dem Möbelbeispiel.

Wie können SEOs von Pinterest profitieren?

Man kann es auch ganz stumpf machen (eben wie ein SEO) und eigene Projekte mit follow Links von pinterest.com versorgen. Dafür müsst Du Deine Seite nur als Bilderquelle verwenden. Diese Links werden langfristig aber sicher auf nofollow umgestellt.
Wenn ich jetzt zum Beispiel ein Projekt zum Thema Hochzeit hätte, dann könnte ich versuchen mit meinen Bildern auf all diese Pinnwände zum Thema Hochzeit zu kommen. Dieses Hochzeitsfoto ist auf mehr als 1.700 Pinnwänden gelandet und jede dieser Pinnwände linkt jetzt auf weddingbee.com!
Wenn Du jetzt heiß darauf bist sofort loszulegen, dann möchte ich Dir meine Liste mit über 100 Quellen für lizenzfreie Bilder ans Herz legen.
Über den folgenden Link kannst Du übrigens sehen, ob Bilder von Deiner Website gepinnt worden sind:
http://pinterest.com/source/example.com/

Wie baut man einen populären Pinterest Account auf?

Diese Tipps gelten für Brands und andere Nutzer gleichermaßen.

1. Werde Teil der Community

Wie in anderen sozialen Netzwerken gilt auch hier: Werde Teil der Community und nutze die Dir zu Verfügung gestellten Funktionen. Konkret bedeutet das: Folge anderen Nutzern mit ähnlichen Interessen, repinne, like und kommentiere passende Bilder. Hier macht es Sinn, die Power-User der eigenen Nische zu identifizieren und mit diesen zu interagieren. Ziel ist es, eine Verbindung aufzubauen und sie mit Repins, Likes und Kommentaren dazu zu bewegen, Deine Bilder ebenfalls zu repinnen und zu liken.

2. Lege diversifizierte Pinnwände an

Gilt besonders für Brands: Wenn ein Autohersteller hingeht und für jedes seiner Modelle eine Pinnwand anlegt, dann ist das langweilig. Natürlich sollte jetzt Mercedes nicht anfangen Bilder von Damenschuhen zu pinnen aber was spricht gegen “Modetrends von Boxenludern”  ”Gesichter von Siegern nach Autorennen”? Hier sollte zwar immer der Bezug zur Branche gewahrt werden; den Tellerrand der eigenen Produktpalette darf man aber gerne überschreiten.

3. Social Media Crossover

Wer sowieso schon eine Präsenz auf Facebook oder Twitter hat, kann diese Kanäle super zum Promoten des eigenen Pinterest Accounts nutzen.

4. Pin It Buttons

Das ist stark von der Zielgruppe abhängig und wird nur für die wenigsten interessant sein: Wenn neben den Share-, Like- und Tweet-Buttons noch Platz ist, warum dann keinen Pin-Button einbauen? Das ist übrigens auch ohne eigenen Pinterest-Account möglich. Für Websites mit vielen Fotos könnte das eine nette Link- und Trafficquelle sein. Für WordPress gibt es bereits ein Pinterest Plugin.

Fragen

Zum Abschluss möchte ich Dir noch zwei Fragen mit auf den Weg geben, die Du gerne in den Kommentaren beantworten darfst.
  1. Denkst Du, dass Pinterest auch in zwei Jahren noch eine aktive Plattform sein wird oder wird der Dienst von Facbook/Google+ kopiert und dann wegen der kleineren Nutzerbasis zu Grunde gehen?
  2. Hältst du es für sinnvoll, sich als Brand/Affiliate auf Pinterest zu engagieren? Warum (nicht)?

Gewinnspiel zum 1. Advent

Da ein Gastartikel von mir zu einem Frauen-SEO/Affiliate Thema in einem von einer Frau geführten SEO Blog noch nicht genug ist, setze ich noch ein Gewinnspiel mit Preisen im Wert von über 2.500 Euro anlässlich des 1. Advent oben drauf.
Folgende Gewinne können abgestaubt werden:
  • 1. und 2. Preis: Eine Lizenz des SEO Tools Xovi (für die Märkte Deutschland und Österreich) für 6 Monate im Wert von 894 Euro. Xovi bietet diverse Funktionalitäten für die Bereiche SEO, SEM und Affiliate. Unter anderem einen eigenen, OVI genannten, Sichtbarkeitsindex (den man auf domainvalue.de kostenlos abfragen kann) und einen Backlink-Check. Seit kurzem gehört auch ein Linkmanager zum Angebot.
  • 3. Preis: Eine Lizenz des SEO und Keyword Tools SEO Diver für 6 Monate mit deutschem Suchmarkt im Wert von 654 Euro. Der SEO Diver wertet im Gegensatz zu anderen Tools tatsächliche, echte Suchanfragen aus und kennt 40 Millionen Keywords für Deutschland, sowie 300 Millionen weltweit.
  • 4. – 6. Preis: Drei Monte Premium Zugang auf eisy.eu im Wert von 27 Euro. Wobei 27 Euro nur die Kosten sind. Der Wert ist deutlich größer, denn Sören haut regelmäßig interessante und extrem detaillierte Fallstudien raus. Insbesondere seine Artikel(serien) zu Flashgames und Google News sind Pflichtlektüre für jeden, der überlegt in diesen Bereichen ein Projekt zu starten.
  • 7. Preis: Ein 10 Euro Amazon Gutschein.
  • 8. – 11. Preis: Ein Pinterest Invite
  • 12. Preis: Einen Zugang zu curbl. (Auf Wunsch von she gestrichen. Zitat “curbl hat zu viel Black Hat Potential!”)
  • Preis 12 (weil erst später hinzugefügt): Ein 50 Euro Zalando-Gutschein. Damit kann man Schuhe kaufen. Oder Handtaschen. Oder… naja Fashion halt.
  • Trostpreis: Ein von mir handsigniertes Exemplar meines Buches Graphzentralität in Autor-Zitate Netzwerken: Graphzentralitäten als Alternativen zu h-Index und PageRank bei der Bewertung von Wissenschaftlern.
Alles was du dafür tun musst, ist bis Ende diesen Monats (November 2011) den folgenden Tweet abzusetzen:
Ich möchte beim Pinterest Advents-Gewinnspiel von
@She_SEO & @MalteLandwehr gewinnen http://landwehr.it/rULx4n
Die Gewinner werden dann am 1. Dezember von mir ohne Aufsicht eines Notars mittels Random.org ermittelt.
Regeln und Einschränkungen: Es zählen natürlich nur Tweets, die ich durch die Twitter-Suche, Topys usw. finden kann. Pro Account gibt es ein Los. Mehrere Tweets von einem Account bringen keinen Vorteil. Reine Gewinnspiel-Accounts sowie spammige Accounts werde ich vom Gewinnspiel ausschließen.
Die Gewinne sind nach ihrem Preis sortiert und nicht danach wie sinnvoll ich sie einschätze.
Achtung: Nur weil Malte Landwehr und PageRank drauf stehen, ist noch lange kein SEO drin. Will sagen: Das ist kein SEO-Buch!
xoxo
she
Update am 01.12.2011

Gewinnspielauswertung

Es haben 71 Leute Twitter-Accounts (ich hoffe mal, dass auch gilt pro Mensch maximal ein Account) am Gewinnspiel teilgenommen. Insgesamt wurde der Artikel 100 mal getwittert und dank der Erwähnung dieses Artikels in der SEOkomm Keynote von Marcus Tandler kennt jetzt jeder SEO She Pinterest.
  1. Putzlowitsch: Xovi
  2. port119: Xovi
  3. JuliettaS87: SEO Diver
  4. binabombo: eisy Premium
  5. AKamleiter: eisy Premium
  6. oceparx: eisy Premium
  7. pideco: Amazon Gutschein (10 Euro)
  8. CarstenFeller: Pinterest Invite
  9. Ares64: Pinterest Invite
  10. Sarii87: Pinterest Invite
  11. trnds: Pinterest Invite
  12. shez555: Zalando Gutschein (50 Euro)
  13. (Trostpreis) PROgressiveSEO: Mein Buch
Hier sind die Gewinner nebst Gewinnen. Das ist eine vorläufige Liste, da einige der Gewinner eventuell ihre Preise nicht haben/tauschen wollen. Jeder auf der Liste sollte bei Twitter eine DM oder @-Nachricht von mir bekommen haben, mit der Aufforderung sich per E-Mail bei mir zu melden.

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